Datenplattform für die Vernetzung von Seehäfen
Nur drei Prozent der Containerterminals sind heute automatisiert. Die Herausforderungen und Anforderungen, die in diesem Sektor auftreten, lassen sich aber nur durch eine weitere Digitalisierung und Automatisierung von Abläufen bewältigen. Es gilt den Hafenbetrieb zu optimieren, die Lieferkette von Betreibern und Beförderern zu verbessern und die Emissionen und Abfälle zu reduzieren.
Die Herausforderung
Die Infrastruktur in einem Seehafen ist komplex. Eine große Anzahl beteiligter Akteure greift in den Hafenbetrieb ein (Einzelhändler, Spediteur, Frachtführer, Empfänger, Hafenbehörde). Jeder für sich bildet jedoch ein Informationssilo, sodass das tatsächliche Potenzial der Daten nicht genutzt werden kann. Aus diesem Bedarf heraus entstand das Projekt DataPorts, das sich der Schaffung einer sicheren Datenplattform widmet. Die Plattform soll einen Austausch von Informationen nicht nur zwischen Hafenagenten, sondern auch zwischen anderen Häfen ermöglichen. Sicher, zuverlässig und auf vertrauenswürdige Art und Weise. Aus der Zusammenführung unterschiedlicher Datenströmungen kann der Hafengemeinschaft ein Baukasten mit neuartigen kognitiven Werkzeugen zur Verfügung gestellt werden.
Unsere Leistung
Das Fraunhofer ISST übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Konzeption der DataPorts-Plattform und ihrer Spezifikationen. Darüber hinaus sind wir bei der Verbreitung der erzielten Ergebnisse sowie der Entwicklung eines Innovationsplans sowie der Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle beteiligt.
Das Ergebnis
DataPorts wird eine Datenplattform bereitstellen, in der Transport- und Logistikunternehmen rund um einen Seehafen in der Lage sein werden, Daten wie jeden anderen Unternehmenswert zu verwalten, um so die Grundlage für das Angebot kognitiver Dienste zu schaffen. Erprobt werden die Plattform und die entwickelten Piloten in zwei relevante europäische Seehäfen in Valencia und in Thessaloniki.
Partner
Das Konsortium finden Sie hier
- ITI - Instituto Tecnológico de Informática
- Traxens
- PRODEVELOP S.L.
- IBM Israel – Science and Technology Ltd.
- Hellenic Telecommunications Organisations S. A. (OTE)
- Everis Spain
- Universitat Politecnica de Valencia
- National Technical University of Athens
- Universität Duisburg-Essen
- Centre for Research and Technology Hellas (CRTH)
- Thessaloniki Port Authorithy
- Valenciaport Foundation for Research, Promotion and Commercial Studies
Das Projekt im Netz
https://cordis.europa.eu/project/id/871481/de
Die Förderung
- Förderer: Europäische Union Horizon 2020
- Förderkennzeichen: ICT-13-2018-2019
- Laufzeit: 01/2020-12/20221