KI-basiertes Serviceökosystem für technischen Service in der Industrie 4.0
In der deutschen Industrie findet ein grundlegender Wandel in der Wertschöpfung von Produkten hin zu Dienstleistungen statt. Das nötige »Service-Wissen« zu industriellen Anlagen übersteigt aber das Wissen einzelner Servicetechniker und zum Teil sogar von Unternehmen. Einhergehend mit dem Fachkräftemangel steht der deutsche Mittelstand in den nächsten Jahren vor einer enormen Herausforderung, seinen Vorsprung in der Erbringung von Dienstleistungen zu sichern.
Die Herausforderung
Zur Unterstützung des deutschen Mittelstandes wird Service-Meister eine auf Künstlicher Intelligenz basierte, anlagen-, abteilungen-, und firmenübergreifende Serviceplattform entwickeln. Ein wichtiges Teilziel ist es, geringer ausgebildete Fachkräfte mit Hilfe von digitalen Ratgebern, wie ServiceBots und Smart Services, auch für komplexe Dienstleistungen zu befähigen. Als zweites Teilziel soll über die Bereitstellung des digitalisierten Service-Wissens auf einer Plattform eine unternehmensübergreifende Skalierbarkeit von Service ermöglicht werden. Dadurch entsteht ein Serviceökosystem, dass dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt und den deutschen Mittelstand langfristig wettbewerbsfähig macht.
Unsere Leistung
Wir tragen im Projekt zur Anforderungserhebung an die Datenaustausche sowie zur Analyse der erkannten Anforderungen bei. Das Fraunhofer ISST hat zum einfachen Einsatz zudem das Connector-Framework des International Data Spaces entwickelt, das auch in diesem Projekt zum Einsatz kommen soll. Für die Dauer der Projektlaufzeit und insbesondere für die Referenzimplementierung wird der Connector dem Konsortium kostenfrei zur Verfügung gestellt und soweit erforderlich angepasst.
Das Ergebnis
Service-Meister digitalisiert Service-Know-how. Wo Fachkräfte fehlen, macht das Projekt Expertenwissen über digitale Werkzeuge skalierbar und erklärbar. Es setzt auf Interoperabilität und Standards. Über Schnittstellen lassen sich alle Technologien rasch in bestehenden IT-Landschaften integrieren und Lock-in-Effekte vermeiden. Servicetechnikern wird in der Breite Zugang zu unterstützenden KI-Systemen ermöglicht. Eine Spezialsuche wird ebenso möglich werden, wie eine Routinefragen zu beantworten oder systematisch Fehler anhand von Archivdaten zu identifizieren und so von Erfahrungen zu profitieren.
Partner
Das gesamte Konsortium finden Sie hier
Mitglieder im Projekt sind unter anderem folgende Unternehmen:
- Adolf Würth GmbH & Co. KG
- Atlas Copco IAS GmbH
- Beuth Hochschule für Technik Berlin
- KROHNE Messtechnik GmbH
- TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
Das Projekt im Netz
Die Förderung
- Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
- Förderkennzeichen: 01MK20008G
- Laufzeit: 01/2020-12/20222