Gemeinsam Spitze: FILIT wird Anlaufstelle für Unternehmen

Prof. Dr. Boris Otto, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer ISST
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer IML

»Logistik auf Spitzenniveau erfordert heute auch IT auf Spitzenniveau – und umgekehrt. Mit dem Fraunhofer-Innovationszentrum für Logistk und IT (FILIT) bieten wir beides aus einer Hand«, so Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, und Prof. Dr. Boris Otto, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST. Die beiden Institutsleiter stehen dem neu ausgerichteten FILIT als Direktoren vor und unterstreichen damit einmal mehr die enge Zusammenarbeit der beiden wissenschaftlichen Einrichtungen. Das Angebot des FILIT richtet sich insbesondere an marktführende Unternehmen aus Handel, Industrie, Logistik und IT, die Logistik und IT als strategisches Innovationsfeld betrachten und groß denken.

Diese Unternehmen bewegen sich heute in einem Umfeld, in dem das »Prinzip Umdenken« herrscht. »In den Chefetagen weiß man schon sehr genau, wie die neue Welt aussieht«, weiß Prof. Dr. Boris Otto. »Jetzt aber gilt es, diese neue Welt zielgerichtet und vorausschauend in die Tat umzusetzen.« Genau bei diesem Prozess will das Fraunhofer FILIT Unternehmen zukünftig intensiv unterstützen, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel: »Die Zukunft der Logistik gehört hybriden Produkten und Dienstleistungen: Unternehmen, die diese anbieten wollen, müssen sowohl in der Welt der Logistik als auch in der Welt der IT zuhause sein.«

Interdisziplinäres Denken, innovative Lösungen

Das Fraunhofer FILIT versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen: Es bündelt die Kernkompetenzen der beiden Dortmunder Fraunhofer-Institute und damit das Know-how der Experten. Beispielhafte Projekte kommen aus den Bereichen kundenzentrierte Logistik, digitale Supply Chains und intelligente Produkte sowie IoT-Plattformen oder Blockchains in der Logistik. Kunden- und projektbezogen werden Teams mit den besten Köpfen aus Fraunhofer IML und Fraunhofer ISST zusammengestellt. Geschäftsmodelle, Software und Hardware werden gemeinsam mit den Unternehmen agil entwickelt – von der Ideenfindung über die Planung und Konzeption bis hin zur Umsetzung. Ein Vorbild für diese Form der Zusammenarbeit sind die erfolgreichen Enterprise Labs der beiden Institute. In diesem Format kooperieren Wissenschaft und Wirtschaft eng miteinander und treiben digitale Lösungen Hand in Hand voran. Die FILIT-Teams können sich aber auch in anderen Modellen – etwa in Think Tanks oder F&E-Projekten – organisieren. Unternehmen erhalten zudem Zugang zu hoch modern ausgestatteten Werkstätten und Laboren sowie zu Coworking Spaces.

Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Spezialisten können Software und Hardware auf neuartige Weise miteinander verzahnt, Architekturen und Anwendungsfälle passgenauer aufeinander abgestimmt werden. Im Ergebnis entstehen innovative modulare Lösungen, mit denen sich Unternehmen in dynamischen Umfeldern die notwendige Flexibilität erhalten und entsprechend große Wettbewerbsvorteile generieren.