Fraunhofer präsentiert Schlüsselkomponente für digitalen Datentausch nach europäischen Werten
Die digitale Vernetzung der Welt schreitet voran. Neue Geschäftsmodelle, smarte Services und innovative Leistungsangebote werden dadurch möglich. Die Voraussetzung dafür ist der sichere Austausch von Daten in der Wertschöpfungskette. Die Rufe nach deutschen und europäischen Lösungen im umkämpften Markt für industrietaugliche cloudbasierte Lösungen werden derweil immer lauter. Die unter Federführung der Fraunhofer-Gesellschaft etablierte Initiative International Data Spaces (IDS) ermöglicht offene Datenmarktplätze für die Wirtschaft, auf denen Daten zwischen vertrauenswürdigen Partnern sicher getauscht werden. Am 22. Februar 2019 stellte die International Data Spaces Association mit Experten und Entscheidern aus Forschung, Industrie und Politik konkrete Ergebnisse vor, gab Ausblicke auf die weitere Entwicklung und diskutierte notwendige Investitionen in hiesige Datensouveränität und KI.
IDS ist zentraler Teil einer sicheren Dateninfrastruktur und damit Schlüsseltechnologie für innovative Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas im wichtigen Marktsegment der Plattformökonomie. Er setzt auf die Umsetzung europäischer Werte im digitalen Datentausch und ermöglicht faire digitale Ökosysteme. Der IDS beruht auf dem Forschungsprojekt »Industrial Data Space« der Fraunhofer-Gesellschaft. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt entwickeln Fraunhofer-Experten aus insgesamt zwölf Instituten seit 2015 eine Referenzarchitektur für den sicheren Datenraum und dessen Umsetzung. Mit 40 Use Cases unter anderem aus den Bereichen Produktion, Logistik, Energie, Medizin und Telekommunikation sowie 98 Mitgliedern aus 18 Ländern ist der IDS auf bestem Wege, sich als Standard zu etablieren.
Weitere Informationen hier!