QuarZ

Services datensouverän nutzen im Quartier der Zukunft

 

Das Projekt QuarZ – Quartier der Zukunft hat ein Anliegen: Es möchte das Alltagsleben der Bewohnerinnen und Bewohnern verbessern. Zu diesem Zweck werden im Rahmen des Projekts Services beispielsweise aus dem Bereich Smart Home, Smart Invoice, Quartiersnetzwerk und Mobilität, entwickelt. Die im Projekt entstehende Plattform führt die Daten des zunehmend vernetzten urbanen Lebensraums zusammen, verknüpft sie und macht sie damit für zusätzliche smarte Dienstleistungen nutzbar. Zu den Bestandteilen des vernetzten Quartiers gehören unter anderem die Installation von Sensoren für Wetter-, Umwelt- und Citydaten sowie eine Software-Plattform für die Zusammenführung und Nutzung der Daten dieser Sensoren, ergänzt mit Daten aus anderen Quellen. Ein Portal für die Mieter mit Schnittstelle für Smart-Home-Anwendungen macht eine einfache Bedienung der Services aus der Wohnung heraus möglich.

Die Herausforderung  

Zentral für den Aufbau eines smarten Quartiers ist die Integration der verschiedenen Daten, die aus den umfangreichen Sensoren innerhalb des Quartiers und in den Wohnungen gewonnen werden können. Diese Datenquellen müssen zentral gesammelt, verarbeitet und an die einzelnen Services verteilt werden. Damit die entstehenden Lösungen eine hohe Akzeptanz bei den Bewohnerinnen und Bewohnern erreichen, werden die Nutzer stark in das Projekt einbezogen und motiviert, sich an der Ausgestaltung der Dienste zu beteiligen. Damit dies gelingt, wird der Umgang mit den Themen Datenschutz und Datensouveränität transparent kommuniziert, um Vertrauen in die Lösungen aufzubauen.

 

Unsere Leistung  

Das Fraunhofer ISST ist der wissenschaftliche Partner innerhalb des Projektkonsortiums. Wir entwickeln serviceseitig eine Sprachsteuerung, eine graphische Programmiersprache und einen Service zur Energieeffizienzförderung. Mit Hilfe dieser Dienste soll die Nutzerfreundlichkeit der Plattform sichergestellt und die Akzeptanz nachhaltig gefördert werden. Im Rahmen eines weiteren Arbeitspaketes wird auf Basis von Konzepten und Technologien aus der Referenzarchitektur der International Data Spaces die digitale Souveränität der Bewohner auf der Quartiersplattform gewährleistet. Hierdurch können die Bewohner bedarfsgerecht entscheiden, welche Daten sie für welche Zwecke freigeben möchten.

 

Das Ergebnis  

Die Ergebnisse der Entwicklung sollen zu einer Smart City-Plattform ausgeweitet werden, die hohen Ansprüchen an den Datenschutz genügt. Weitere Gebiete und Kommunen können in das System integriert werden. Die Anzahl der gewerblichen Dienstleister kann gesteigert werden. Aus der Analyse der Daten können weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Ein Fokus liegt auf dem Ansatz, Daten unternehmensübergreifend verfügbar zu machen, um daraus zukunftsweisende Mehrwertdienstleistungen zu generieren (Open-Data). 

 

Die Partner  

  • Stadtwerke Rüsselsheim GmbH
  • Fraunhofer FOKUS
  • Urban Software Institute GmbH
  • Discovergy GmbH  

 

Die Förderung 

  • Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
  • Förderkennzeichen: 01MD18009A
  • Laufzeit: 04/2018-03/2021