AI-NET-PROTECT

Bereitstellung automatisierter Resilienz und sicherer Netze auf vertrauenswürdigen Geräten für kritische Infrastrukturen und Unternehmen

Das Projekt »AI-NET-PROTECT« befasst sich mit der Bereitstellung automatisierter Resilienz und sicherer Netze auf vertrauenswürdigen Geräten für kritische Infrastrukturen und Unternehmen. Das bedeutet, dass Maßnahmen ergriffen werden, um einen Totalausfall dieser Netze und Infrastrukturen zu verhindern. Ziel des Projektes ist es, den Schutz kritischer Daten, eine hohe Performanz in Bezug auf wesentliche Leistungsparameter (wie z. B. Latenz, Durchsatz, Verfügbarkeit) sowie eine hohe Robustheit der Netzinfrastruktur (z. B. gegen Manipulationen und Angriffe) zu gewährleisten. Vorranging handelt es sich dabei um private Netze für die sichere Standortvernetzung großer Firmenkunden.

Die Herausforderung

Heutige Kommunikationsnetze zeichnen sich für Nutzer und Betreiber oft durch eine hohe technische Komplexität aus. Heterogene Netzarchitekturen, Edge Computing und Network Slicing sowie stetig steigende Anforderungen an Dienstgüte, Agilität und Flexibilität verursachen erhebliche betriebliche Herausforderungen. Konfigurationsfehler können nicht nur die Ausfallsicherheit der Netze, sondern auch die Informationssicherheit von Betriebs- und Nutzerdaten gefährden. Die Herausforderungen innerhalb »AI-NET-PROTECT« liegen darin, auf Basis konkreter Anwendungsszenarien innovative Lösungen für diese Probleme zu entwickeln, sodass durch eine intelligente Ende-zu-Ende-Automatisierung auf der Netz- und Dienstebene in Zukunft ein autonomer Netzbetrieb ermöglicht wird.
 

Unsere Leistung

Das Fraunhofer ISST unterstützt die Entwicklung einer Plattform für die sichere und vertrauenswürdige Ende-zu-Ende-Dienstbereitstellung, z. B. für den Datenaustausch. Dazu ist es zunächst nötig, neben der Erhebung von Anforderungen an den Datenmarktplatz eine solide und nachhaltige Architektur zu konzipieren. Um das Vertrauen in Dienstanbieter zu erhöhen, werden durch das Fraunhofer ISST Connectoren der International Data Spaces (IDS) entwickelt, welche einen Datenaustausch unter Wahrung von Datensouveränitätsaspekten ermöglichen. Um die im Zentrum stehende Plattform zukunftssicher zu gestalten, werden darüber hinaus auf fachlicher Ebene geeignete Anknüpfungspunkte zu Gaia-X hergestellt und auf technischer Ebene Schnittstellen miteinander verbunden und die Kompatibilität gewährleistet.
 

Das Ergebnis  

Als Ergebnisse stellt das Fraunhofer ISST die für die Plattform entwickelten IDS Connectoren sowie ein zentrales Konzeptdokument für die (Weiter-)Entwicklung der Connectoren, deren Architektur und Anbindung an Gaia-X bereit.

Die Partner

  • Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC
  • ADVA SE
  • DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz)
  • BISDN GmbH
  • dacoso GmbH
  • Technische Universität München
  • Weitere Partner finden sich hinter folgenden Link: https://www.celticnext.eu/project-ai-net-protect/  

 

Die Förderung

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF
  • Förderkennzeichen: 16KIS1282
  • Laufzeit: 06/2020-01/2024