Die Herausforderung
 
Mit der Einführung des Digitalen Produktpasses steht die Industrie vor einer zentralen Herausforderung: Es existieren bislang weder einheitliche Standards noch erprobte Lösungen, die branchenübergreifend funktionieren. Informationen zu Inhaltsstoffen, Reparierbarkeit oder Recyclingfähigkeit sind häufig nicht digital verfügbar oder schwer zu-gänglich. Zudem ist die Integration in bestehende Produktionsprozesse unklar. Ohne interoperable Ansätze können Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette keine standardisierten Daten austauschen – ein wesentliches Hindernis für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz.
 
 
 
 
Unsere Leistung 
 
 
Im Projekt entwickelt das Fraunhofer ISST eine generische, lauffähige Demonstratorlösung für den Digitalen Produktpass. Die Lösung basiert auf Open Source Software (Eclipse BaSyx) und nutzt die Verwaltungsschale (AAS) als digitale Repräsentation des Produkts. Der Demonstrator kann unabhängig von bestehenden Ökosystemen betrieben und flexibel in unterschiedliche Anwendungsfälle eingebettet werden. Über einen QR-Code lässt sich der Produktpass mobil aufrufen. Darüber hinaus ermöglicht die Architek-tur eine Anbindung an Data Spaces – für sicheren, interoperablen Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette.
 
 
 
 
Das Ergebnis  
 
Mit dem entwickelten Demonstrator steht eine praxisnahe, offene DPP-Lösung bereit, die einfach nutzbar und übertragbar ist. Sie ermöglicht einen einheitlichen Datenaustausch über Branchen hinweg und bietet Unternehmen eine flexible Grundlage, um künftige Anforderungen des europäischen Rechtsrahmens zu erfüllen. Damit leistet das Fraunhofer ISST einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der industriellen Kreislaufwirtschaft und zur digitalen Transformation nachhaltiger Wertschöpfung.
 
 
 
 
Die Förderung
 
 
 - Leistungszentrum Logistik und IT
   
 - Laufzeit:04/2025-09/2025